Schweigen, Dunkelheit, Erdgrenze – das kennzeichnet den Weg zum Grab.
Aber auch Gemeinschaft in der Trauer, im Abschiednehmen, im Aushalten der Grenze.
Alle meine Hoffnungen, meine Freude, mein Lebensgrund fallen in diesem Erdloch in sich zusammen, wenn ich nicht weiter sehe als bis ins Grab.
Doch was ich der Erde überlasse, wird keimen zum neuen Leben – wie und wann auch immer.
Dein Grab, Herr, ist nicht das Ende, sondern das Tor, durch das neues Leben auferstehen wird. Lass mich in der Gemeinschaft der Glaubenden und Hoffenden den Himmel über aller Dunkelheit offen halten bis Du kommst in lebendiger Herrlichkeit.
Text: Schwester M. Ancilla Röttger
Foto: Michael Bönte, Kirche+Leben